Altenheim und Alternativen: Für eigenständige Senioren
Mit zunehmendem Alter verändert sich der Alltag für viele Senioren. Tätigkeiten wie die Haushaltsführung, das Einkaufen oder die Zubereitung von Mahlzeiten werden zunehmend anspruchsvoller und können zur Herausforderung werden. Fehlt die regelmäßige Unterstützung durch Angehörige, besteht zudem die Gefahr sozialer Isolation.
Ein Umzug in ein Altenheim bietet hier eine sinnvolle Lösung, um ein erfülltes Leben im Alter zu ermöglichen. In einem guten Altenheim können ältere Menschen in Gemeinschaft leben, erhalten umfassende Versorgung und können an vielfältigen Aktivitäten teilnehmen. Auch für Angehörige ist es entlastend zu wissen, dass ihre Lieben gut versorgt sind, was ihnen mehr Ruhe und gemeinsame Zeit ermöglicht.

Finden Sie jetzt ein advita Haus in Ihrer Nähe
Was ist ein Altenheim?
Ein Altenheim, häufig auch Altersheim oder Seniorenheim genannt, ist eine spezielle Wohneinrichtung für ältere Menschen. Sie ermöglicht den Bewohnern auf Wunsch eine teil- oder vollstationäre Versorgung, wenn sie aufgrund ihres Alters keinen eigenen Haushalt mehr führen können oder wollen. Teilweise wird auch Kurzzeitpflege oder Langzeitpflege im Altenheim angeboten.
In einer Einrichtung erhalten die Bewohner neben Unterkunft und Verpflegung auch Pflegeleistungen, medizinische Versorgung, soziale Betreuung, Freizeitaktivitäten und hauswirtschaftliche Unterstützung. Dadurch soll ein möglichst eigenständiges Leben ermöglicht werden, auch im hohen Alter.
Altenheime werden in der Regel von staatlichen Trägern (Gemeinden und Kommunen), freigemeinnützigen Organisationen (Kirche oder karitative Einrichtungen), Stiftungen oder privaten Betreibern wie advita unterhalten.
Altenheimformen im Überblick
Im Allgemeinen dient der Begriff „Altenheim“ häufig als Oberbegriff für sämtliche Formen der stationären Unterbringung von Senioren. Anhand der notwendigen Hilfe- und Pflegebedürftigkeit der Bewohner kann man jedoch drei Abstufungen vornehmen:
- Altenwohnheim: Hier liegt der Fokus auf dem selbstständigen Wohnen in einer eigenen Wohnung in einer Gemeinschaft mit anderen. Pflegeleistungen oder Betreuung sind hier nur selten notwendig.
- Altenheim: Das klassische Altenheim ist die mittlere der drei Stufen. Die Bewohner haben im Altenheim ein Zimmer und nehmen haushälterische Dienstleistungen (Putzen, Aufräumen und Wäscheservice) sowie erste Pflegeleistungen in Anspruch.
- Altenpflegeheim: Beim Altenpflegeheim steht der Aspekt der (voll)stationären Pflege im Vordergrund. Hier wohnen ausschließlich Menschen, die bereits einen Pflegegrad haben.
Unterschied zwischen Altenheim und Pflegeheim
Da die Begriffe Altenheim und Pflegeheim in Deutschland nicht gesetzlich geschützt sind, werden sie häufig synonym verwendet. Zudem verschwimmen die Grenzen aufgrund der angebotenen Leistungen häufig, sodass eine Abgrenzung im Einzelfall schwierig sein kann. Alten- und Pflegeheime sind prinzipiell jedoch zwei unterschiedliche Unterbringungsarten im Bereich der Altenpflege, die sich in einigen Aspekten voneinander unterscheiden.
Senioren, die in einem Altenheim wohnen, nehmen meist keine oder nur sehr selten Pflegeleistungen in Anspruch. Daher benötigen Sie für einen Umzug in ein Altenheim auch keine Pflegestufe. Im Gegensatz dazu haben die Bewohner eines Pflegeheims aufgrund ihrer körperlichen oder geistigen Einschränkungen einen anerkannten Pflegegrad. Sie sind dementsprechend auf eine intensivere Pflege und umfassende medizinische Betreuung durch geschulte Pflegefachkräfte angewiesen, teilweise sogar rund um die Uhr.
Altenheimbewohner sind zudem noch sehr selbstständig und meistern ihren Alltag in Eigenregie. Der Umzug in ein Altenheim liegt lediglich darin begründet, dass man in einer Gemeinschaft mit anderen Senioren leben, an Freizeitaktivitäten mit Gleichgesinnten teilnehmen, keinen eigenen Haushalt mehr führen und in einem komfortablen Umfeld seinen selbstbestimmten Lebensabend verbringen möchte.
Alternative zum Altenheim
Es muss jedoch nicht immer ein Altenheim sein. Heutzutage gibt es zahlreiche andere Wohn- und Pflegevarianten, die häufig sogar individueller auf die Bedürfnisse und Wünsche der Senioren sowie ihrem Grad an Pflegebedürftigkeit eingehen können. Bei advita bieten wir die folgenden Alternativen zum Altenheim bzw. Altersheim an.
Ambulante Pflege
Anstelle eines Umzuges in ein Altenheim kann bereits die mobile Alten- und Krankenpflege ausreichen. Diese ermöglicht es den Betroffenen, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und die notwendigen Pflege- und Betreuungsleistungen zu Hause zu erhalten. Auf diese Weise können sie trotz ihrer Einschränkungen den Alltag weiterhin in den eigenen vier Wänden meistern. Die ambulante Pflege ist außerdem sehr gut geeignet, wenn die Angehörigen die Pflege ihrer Liebsten nicht vollständig alleine übernehmen können.
Tagespflege
Neben der ambulanten Pflege kommt für Senioren, die weiterhin Zuhause leben wollen, auch die Tagespflege infrage. Hierbei verbringen ältere Menschen den Tag in einer Pflegeeinrichtung, nehmen am Tagesprogramm in netter Gesellschaft teil und kehren abends wieder nach Hause zurück. Diese Variante bietet gleich zwei Vorteile: Sie beugt der sozialen Isolation vor und entlastet die Angehörigen – zwei Punkte, die häufig für die Unterbringung im Altersheim ins Feld geführt werden. Allerdings müssen die Senioren bei einem Umzug ins Altenheim ihr vertrautes Umfeld verlassen, was für diese ein massiver Nachteil ist. Bei der Tagespflege müssen sie das nicht, und sind trotzdem bestens versorgt.
Betreutes Wohnen
Eine beliebte Wohnform bei älteren Menschen, die noch sehr eigenständig sind, einen eigenen Haushalt führen und nur gelegentlich Hilfe im Alltag benötigen, ist das Betreute Wohnen. Hier leben die Senioren in einer eigenen Wohnung und können je nach Bedarf verschiedene Dienstleistungen wie Mahlzeiten, Reinigungsdienste oder Pflegeleistungen in Anspruch nehmen. Diese Form des Wohnens kombiniert eine hohe Autonomie mit der Sicherheit, im Bedarfsfall Unterstützung und Hilfe zu erhalten.
Beratungstermin bei advita vereinbaren
Pflege-Wohngemeinschaften
Und auch wenn der erste Pflegegrad beantragt werden muss, muss nicht gleich ein freier Platz in einem Großkomplex gesucht werden. Wer medizinische und pflegerische Betreuung benötigt und dennoch ein familiäres Umfeld bevorzugt, der ist in einer Pflege-WG ideal aufgehoben. Hier leben ältere Menschen gemeinsam in einer Wohnung oder einem Haus und teilen sich die Kosten und haushälterischen Dienstleistungen. Unsere professionellen Pflegekräfte sind rund um die Uhr erreichbar und versorgen die Patienten entsprechend ihrer Bedürfnisse. Und auch Demenzkranke sind hier bestens aufgehoben, da das vertraute Umfeld ihnen Sicherheit bietet und Ängste vertreibt. Daher sind unsere Pflege-Wohngemeinschaften die ideale Alternative zum Altersheim für Demenzkranke.
Intensivpflege
Sie benötigen eine intensive Pflege und Betreuung, wollen aber noch selbstbestimmt und ohne eine Heimordnung leben? Dann dürfte unsere außerklinische Intensivpflege ihren Anforderungen entsprechen. Sowohl in unseren Intensivpflege-WGs als auch in den innovativen Intensivpflegezentren erhalten sie eine individuelle, persönliche Betreuung mit modernster Medizintechnik in einer wohnlichen Atmosphäre. So können Sie endlich zur Ruhe kommen, an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen und ein geregeltes und weitgehend normales Leben führen.
Wie Sie sehen, bieten wir mit unseren advita Häusern und unserem Pflegedienst eine große Bandbreite an Alternativen zum klassischen Altenheim oder Pflegeheim. Ein Pflegebedarf kann bei Senioren zwar von heute auf morgen entstehen, allerdings ist der (manchmal überstürzte) Umzug ins Seniorenheim nicht immer die beste Lösung für die Betroffenen.
Wenn Sie mehr über das Thema sowie unsere Leistungen erfahren wollen, kontaktieren Sie uns einfach. Wir beantworten Ihnen im Rahmen unserer Pflege-Beratung gerne alle wichtigen Fragen und suchen gemeinsam nach der optimalen Lösung für Sie.
Was kostet ein Platz im Altenheim im Monat?
Die Kosten für ein Altenheim variieren teilweise deutlich. Zu den Einflussfaktoren gehören zum Beispiel eine zentrale Lage, das Mietniveau der Region, die Ausstattung sowie die vom Altenheim angebotenen Dienstleistungen und Freizeitaktivitäten.
Diese Aspekte spiegeln sich dann bei den monatlichen Kosten im Altenheim wider, die hauptsächlich folgende Posten umfassen:
Unterbringung und Verpflegung (Essen im Altenheim)
Investitionskosten zur Instandhaltung des Gebäudes
Pflegekosten je nach Pflegebedarf
In Anspruch genommene Haushaltstätigkeiten
Sie können davon ausgehen, dass die Kosten für einen Platz im Altenheim je nach Einrichtung mehrere Tausend Euro pro Monat betragen können, da die Einrichtung nach einem festen Preis abrechnet. Nach oben gibt es bei den Preisen keine Grenzen.
Wer zahlt das Altenheim?
Das Problem bei einem Umzug in ein Altenheim ist, dass Senioren die Kosten für die Heimunterbringung komplett alleine tragen müssen, sofern kein anerkannter Pflegegrad vorliegt.
Erst wenn ein Pflegegrad vorhanden ist, unterstützt die Pflegekasse die Betroffenen. Allerdings nur entsprechend der jeweiligen Einschränkungen und Pflegestufen. Gleichzeitig kann das Pflegegeld nur für die genutzten Pflegekosten verwendet werden, nicht jedoch für Unterkunft und Verpflegung.
Da die Gesamtkosten den Pflegeanteil übersteigen, muss die Zuzahlung im Altenheim aus dem eigenen Vermögen, der Rente oder sonstigen Einkünften bezahlt werden. Ab einem jährlichen Bruttoeinkommen von 100.000 Euro müssen zudem die Angehörigen einspringen. Sollte das nicht ausreichen, haben Senioren noch ein paar andere Möglichkeiten, den Eigenanteil zu reduzieren.
Wohngeld im Altenheim
Seit 2023 haben auch Bewohner von Altenheimen die Möglichkeit, Wohngeld zu beantragen. Diese Neuerung entlastet Personen, die dauerhaft in einem Pflegeheim leben und Schwierigkeiten haben, die Kosten für ihre Unterbringung selbst zu tragen. Die Höhe des Wohngeldes orientiert sich am lokalen Mietniveau und nicht an den tatsächlichen Kosten der Einrichtung.
Taschengeld im Altenheim
Für die eigenen Wünsche, wie ein neues Buch, ein Besuch bei einem Konzert oder zusätzliche Therapieleistungen können Altenheimbewohner Taschengeld erhalten. Wenn das eigene Vermögen nicht ausreicht, um diese Wünsche zu erfüllen, können Senioren vom Sozialamt einen monatlichen Betrag beziehen, der ihnen hilft, solche Ausgaben zu decken und ihren Alltag nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Wer zahlt das Altenheim, wenn die Rente nicht reicht? Sozialhilfe im Altenheim
Wenn das eigene Vermögen erschöpft ist und die Rente nicht ausreicht, um die Eigenanteile im Seniorenheim zu decken, ist die Beantragung von Sozialhilfe meist der letzte Ausweg. Aufgrund der hohen Altenheimkosten ist es oft erforderlich, Sozialhilfe zu nutzen, um die finanzielle Belastung zu bewältigen. Da Sozialhilfe nicht rückwirkend gewährt wird, ist es ratsam, den Antrag rechtzeitig zu stellen, um finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden.
Entdecken Sie ein advita Haus in Ihrer Nähe
Altenheim in der Nähe: freie Plätze finden
In ein Altenheim umzuziehen, bereitet vielen Senioren Sorgen. Zum einen wollen Sie es meist gar nicht, zum anderen gibt es viele Alternativen, die teilweise sogar besser für die Betroffenen geeignet sind, wie wir oben ausführlich beschrieben haben. Soll es jedoch trotzdem in ein Altersheim gehen, dann können Sie freie Plätze wie folgt finden:
Zuerst klären Sie Ihre Prioritäten, wie Lage, Größe, Ausstattung, Aktivitätsangebote und Dienstleistungen. Recherchieren Sie lokale Einrichtungen über Kommunen, Pflegestützpunkte und Online-Portale. Bewertungen und Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen können ebenfalls hilfreich sein.
Erkundigen Sie sich anschließend bei mehreren Altenheimen über deren Angebote und besuchen Sie Ihre favorisierten Einrichtungen. Achten Sie bei Ihrem Besuch auf Sauberkeit, Atmosphäre sowie Angebote und sprechen Sie mit Bewohnern sowie Pflegepersonal vor Ort. Wenn Ihnen eine Einrichtung gefallen hat, lassen Sie sich ein Angebot inkl. der Kosten und Leistungen zukommen, sodass Sie wissen, was sie beim Eigenanteil erwartet.
Da Plätze schnell vergeben sein können, ist eine frühzeitige Suche wichtig. Bei Bedarf können Sie sich auch auf die Warteliste setzen lassen, um auf jeden Fall einen der frei werdenden Plätze zu bekommen.
In den meisten Fällen stellen ambulante Pflege, Betreutes Wohnen und Pflege-Wohngemeinschaften eine individuellere und lebenswertere Alternative zu traditionellen Altenheimen dar. Die advita Häuser bieten mit ihrem innovativen Konzept, das Betreutes Wohnen, Pflege-WGs und Tagespflege unter einem Dach vereint, eine hervorragende Option. Informieren Sie sich bei unserer Pflege-Beratung und entdecken Sie die zahlreichen Vorteile unseres fortschrittlichen advita Haus-Konzepts!
